
Zahnbleaching
Zum Thema Zahnbleaching, und Zahnaufhellung gibt es sehr viele verwirrende Dinge zu lesen. Ich möchte mit diesem Artikel Klarheit in die eigentlich einfache Vorgehensweise bringen.
Bei wurzelgefüllten, also toten, Zähnen gibt es noch eine weitere Methode:
Dies sind die zahnmedizinischen Fakten:
Verfärbte Zähne bedeuten immer einen ästhetischen Verlust. Wir unterscheiden:
Äußere Zahnverfärbungen
Zähne werden von Natur aus im Laufe der Jahre dunkler. Auch Tee, Kaffee, Nikotin oder Rotwein führen zu Verfärbungen. In den meisten
Fällen können durch eine Professionelle Zahnreinigung (Prophylaxe) diese Spuren beseitigt werden. Unterstützend wirken auch „Whitening“-Zahnpasten.
Innere Zahnverfärbungen
Sowohl Allgemeinerkrankungen als auch Zahnbildungsstörungen im Kindesalter sowie unerwünschte Nebenwirkungen bestimmter Medikamente, die bei Kindern während ihrer Entwicklung zur Behandlung von Infektionskrankheiten verabreicht wurden, können Zahnverfärbungen verursachen. Farbveränderungen sind ebenso durch die Einlagerung von Blutabbauprodukten nach einem Unfall, einem Schlag oder Stoß möglich. Auch nach einer Wurzelkanalbehandlung kann sich ein Zahn verfärben.
Bleaching = Bleichen
Wir können nicht nur einem einzelnen Zahn sondern auch einer ganzen Zahnreihe zu einem ästhetisch-strahlenden Weiß verhelfen. Dabei
unterscheiden wir, ob es sich bei den verfärbten Zähnen um vitale oder devitale Zähne handelt. Beim Bleichen von lebenden (= vitalen) Zähnen wird ein spezielles Gel auf die vorbereiteten Zahnoberflächen gelegt.
Wird ein Medikamententräger (Bleichscheine) hergestellt, so kann das Bleichgel auch von Ihnen Daheim angewendet werden. Der dabei freigesetzte Sauerstoff hellt Ihre Zähne auf. Mit Bleaching meint man das Bleichen von Zähnen. Man unterscheidet zwischen dem Bleichen von vitalen (lebenden) und devitalen (toten wurzelgefüllten ) Zähnen. Beide Systeme funktionieren sehr gut und sind völlig schmerzfrei und ohne Nachteile für die Zahnsubstanz.
Bei dem Bleichen von vitalen Zähnen unterscheidet man weiterhin zwischen dem In-Office und dem Homebleaching.
Bei beiden Verfahren wird Perborat verwendet. Beim Homebleaching-Vefahren allerdings in einer sehr reduzierten Form.
Es dauert daher relativ lange ( 2-3 Wochen) bis ein Unterschied in der Zahnfarbe zu erkennen ist. Beim In-office Bleaching dagegen werden die Zähne in der Praxis gebleicht. Das Perborat ist hochprozentig und durch zusätzliche Hitzeeinwirkung wird seine Wirkung noch verstärkt. In nur einer Stunde ist ein tolles Ergebnis zu erzielen. Selbstverständlich gehört dieses Verfahren nur in die Hand eines Profis.
Das Zahnfleisch wird mit einer gummiartigen Masse abgedeckt. Bei sehr empfindlichen Zähnen, kann es zu vorübergehenden Empfindlichkeiten kommen. Diese verschwinden innerhalb einiger Stunden. Zusätzlich kann man Fluoride (in Form von Gelen oder Fluids) einsetzen um die Empfindlichkeiten zu reduzieren. Der Medikamententräger, mit dem das Bleichmittel auf Ihre Zähne appliziert wird, ist individuell für Sie angefertigt und passt exakt.
Auf diese Weise wird verhindert, dass das Gel auf die Schleimhaut gelangt. Berührt das Bleichgel die Schleimhaut, so kommt es zu Reizungen, die jedoch reversibel sind. Als weitere Nebenwirkung können vorübergehende Temperaturempfindlichkeit und bei einer Überbleichung auch weiße Flecken auf der Zahnoberfläche entstehen.
Die notwendigen Schutzmaßnahmen können im Do-it-yourself-Verfahren nicht eingehalten werden.
In-Office-Bleaching
Zur Behandlung der Zahnoberfläche wird das Spezialgel (auf Wasserstoffperoxidbasis) auf die Zähne aufgetragen. Das Zahnfleisch wird zuvor mit einem weichbleibenden Kunststoff abgedeckt. Wärme hat einen positiven und beschleunigenden Einfluss auf den Bleicherfolg. In der Regel dauert eine Bleachingsitzung mit einer vorhergehenden Politur der Zähne 1,5 Stunden. Die Zähne sind nach dieser Zeit 3 bis 6 Nuancen heller.
Homebleaching
Bei diesem Verfahren wird in eine speziell und individuell angefertigte Bleichschiene Bleichmaterial eingelegt und über die Nacht getragen. Dieses Verfahren wird vom Patienten selbst durchgeführt. Da dieses Bleachinggel sehr niedrigprozentig ist dauert es lange bis ein Bleicherfolg sichtbar wird.
Walking bleach
Sollen tote (= devitale) Zähne gebleicht werden, wird eine chemisch wirksame Substanz in den inneren Hohlraum des Zahnes gelegt.
Vorraussetzung für ein derartiges Vorgehen ist eine dichte Wurzelfüllung. Dies muss der Zahnarzt durch eine Röntgenaufnahme abklären.
Diese Substanz verbleibt für einige Tage in dem verfärbten Zahn. Unter Umständen muss das Präparat einige Male erneuert werden.
Für ein wirklich tolles und schmerzfreies Ergebnis ist eine
persönliche Beratung in der Praxis am besten!
Ihre Dr. Annette Jasper