Wenn eine Wurzelbehandlung bei einem Zahn durchgeführt wird, handelt es sich um den letzten Versuch, den entsprechenden Zahn funktionstüchtig im Kiefer zu halten. Dabei handelt es sich um totes Gewebe, welches in seiner Funktion – in dem Fall: Kaufunktion – erhalten wird. Wie sinnvoll dies ist, muss im Einzelfall abgewogen werden. Denn: Nicht alles, was technisch möglich ist, ist auch aus gesundheitlicher Sicht sinnvoll. Warum? Das werde ich gleich erläutern.
Ein Zahn ist tot, wenn er eine Wurzelbehandlung bekommt. Der Zahn hat mehrere Wurzeln. In den Wurzeln befinden sich unzählige Kanäle, die miteinander verbunden sind. Es ist ein richtiges Kanalsystem. Eine Wurzelbehandlung wird notwendig, wenn dieses Kanalsystem infiziert ist. In der Theorie stellt man sich vor, dass dieses Kanalsystem gereinigt, desinfiziert und dann mit einer Füllmasse dicht abgefüllt wird.
In der Praxis gestaltet sich dies jedoch als völlig unmöglich. Eine Wurzelbehandlung kann auf einer Röntgenaufnahme noch so gut aussehen, bakterienfrei und dicht abgefüllt ist ein Zahn nie.
Aus biologischer Sicht ist ein wurzelbehandelter Zahn immer sehr kritisch zu betrachten.
Der Hintergrund ist folgender:
- Ein Zahn ist eine poröse Struktur. Durch die Porositäten steht der Zahn mit seiner Umgebung im ständigen Stoffaustausch. Dies bedeutet jedoch auch: Bakterien können in das Zahninnere gelangen und ebenso können Keime und Gifte, die durch Abbauvorgänge im Zahn entstehen, aus dem Zahn nach außen gelangen.
- Der Zahnarzt kann immer nur zwei bis fünf Hauptkanäle abfüllen. Die feineren Kanäle und ebenso die vielen Seitenkanälchen können nicht erreicht, gesäubert und abgefüllt werden. Dort bleiben Keime.
Chronische Infektionen durch tote Zähne.
Aufgrund der ständigen Abgabe von Stoffwechselprodukten und Toxinen der toten Zähne in das benachbarte Gewebe kann es zu Gewebsveränderungen und chronischen Infektionen kommen. Der tote Zahn gibt Schwefeltoxine ab, die sich mit Schwermetallen verbinden und unter anderem an der Darmschleimhaut toxisch wirken.
Muss jeder tote Zahn entfernt werden?
Grundsätzlich ist ein toter Zahn totes Gewebe und somit ein Störfeld. Es belastet den Körper chronisch. Jedoch: Wie groß die Gefahr wirklich ist, die von einem toten Zahn ausgeht, ist individuell unterschiedlich.
Es gibt die Möglichkeit, die Giftstoffe, die vom Zahn abgegeben werden, zu messen. Mit dem Orotoxtest kann gemessen werden, wie groß die Menge der Schwefelverbindungen ist, die der Zahn an seine Umgebung abgibt. Diese Menge ändert sich mit der Zeit und ist abhängig vom Verwesungsprozess des Zahnes und der Immunantwort des Körpers.
Grundsätzlich sollte jede Wurzelbehandlung als eine akute Schmerzbehandlung angesehen werden und nicht als Dauerlösung.
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