Aktivkohle ist ein schwarzes, feinkörniges Granulat, das aus Kohlenstoff besteht. Sie ist in der Lage, Giftstoffe und Bakterien wie ein Schwamm aufzusaugen und wird daher gerne bei Magen-Darm-Beschwerden verwendet. In der Zahnmedizin findet sie zunehmend Beachtung, da sie Zahnverfärbungen effektiv und schonend beseitigen soll. Im Gegensatz zu herkömmlichen Zahnpasten, die die Verfärbungen durch Reibung beseitigen, schafft es die Aktivkohle durch Adsorptionskraft. Bei der Absorption handelt es sich um einen physikalischen Prozess, bei dem Stoffe auf der Oberfläche eines anderen Stoffes haften bleiben und sich an dessen Oberfläche anreichern. Die Kräfte, die diese Bindung verursachen, sind keine chemischen Bindungen, sondern physikalische (Van-der-Waals-Kräfte).
Es gibt Aktivkohle in verschiedener Form:
- Tabletten: Die Tablette soll vor der Zahnreinigung zerkaut werden. Nachdem sich das Mittel im Mund verteilt hat, sollen die Zähne wie gewohnt geputzt werden.
- Puder: Das Puder wird in Wasser aufgelöst und als Mundspülung verwendet.
- In Zahnpasta: Auch Zahnpasten wird Aktivkohle zugesetzt. Jedoch gibt es hier einen entscheidenden Unterschied: In der Zahnpasta gebunden funktioniert der Adsorptionsprozess nicht mehr. Das bedeutet: Die Aktivkohle, welche in Zahnpasten enthalten ist, entfernt die Verfärbungen am Zahn nicht durch Absorption sondern durch Abschleifen. Es ist die raue Oberfläche der Aktivkohle, die die Verfärbungen abreibt, wodurch der Zahn heller erscheint. Um dies ein wenig auszugleichen, wird den Aktivkohlezahnpasten oft Hydroxylapatit beigefügt. Dies ist ein natürlicher Bestandteil des Zahnschmelzes und gleich ganz kleine Unebenheiten aus. Dadurch fühlt sich die Zahnoberfläche glatter an.
Welche Risiken birgt Aktivkohle-Zahnpasta?
Wie bereits erwähnt, herrscht Uneinigkeit über diese Art der Zahnpasta. Ich mag die wichtigsten Risiken für Dich an dieser Stelle zusammenfassen:
- zu große Schleifkraft: Wenn eine Zahnpasta zu grobe Schleifpartikel enthält, wird der Zahnschmelz bei regelmäßiger Anwendung geschädigt. Dies kann dazu führen, dass Zähne empfindlicher auf Temperatur und Süßes reagieren und schneller Karies bekommen. Die Zusätze an Hydroxylapatit, die diesen Schaden ausgleichen sollen, sind nicht wirkungsvoll genug. Die Zähne werden demnach nicht ausreichend mit Mineralien versorgt.
- Veränderung der Mundflora: Wenn die Aktivkohle durch Adsorptionskraft Verfärbungen und Bakterien an sich bindet, dann macht sie keinen Unterschied zwischen guten und schlechten Bakterien und verändert so die Mundflora negativ.
Dies solltest Du noch wissen:
Aktivkohle wird in der Regel aus Holz- oder Torfkohle hergestellt. Wenn überhaupt, sind nur diese Kohle Arten nützlich für die Zahnpflege. Es lohnt sich jedoch, einen Blick auf die Inhaltsliste von Aktivkohle Zahnpasten zu werfen. Oftmals ist statt Aktivkohle („charcoal“) nämlich nur Ruß enthalten, der zwar dieselbe schwarze Farbe verleiht, aber keine andere Wirkung besitzt. Carbon Black ist z.B. ein Industrieruß, der in einigen Zahncremes enthalten ist und Untersuchungen zufolge sogar krebserregend sein kann.
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