Es gibt verschiedene Arten von Zahnschienen, die jeweils verschiedene Einsatzgebiete haben. Je nach Einsatzbereich, Zahnstatus und individuellen Begebenheiten kann das Material weich, dünn bis hart sein und die Schiene entweder im Ober- oder Unterkiefer oder sogar in beiden Kiefern eingesetzt werden.
Die Schutzschiene:
Sie wird gerne für Sportler hergestellt und ist meistens dicker und klobiger als jede andere Schiene. Dafür ist sie häufig weich und dadurch angenehm zum Tragen.
Die Nachtschiene:
Es handelt sich meist um eine Beißschiene. Sie hat den Zweck, die Zähne zu schützen und den Kaudruck gleichmäßig zu verteilen. Die Materialien und die Dicke der Schiene können sehr unterschiedlich sein.
Die Retainerschiene:
Sie wird nach einer Zahnregulierung mit einer festen Zahnspange eingesetzt, um die neue Zahnstellung zu stabilisieren. Es handelt sich um sehr dünne, unauffällige Schienen. Sie sollten mindestens so lange getragen werden, wie die Dauer der Zahnregulierung war.
Die Alignerschiene:
Wenn wir von einer Alignerschiene sprechen, dann meinen wir in Wirklichkeit viele Schienen. Die Alignerschienen haben die feste Zahnspange abgelöst. Das, was früher die feste Zahnspange gemacht hat – nämlich Zähne gerade stellen – schaffen heute die unsichtbaren, dünnen Alignerschinen. Es wird für jede Minibewegung eine Schiene hergestellt, die eine bis zwei Wochen lang möglichst 22 Stunden getragen wird. Dann kommt die nächste Schiene.
Die Funktionsschiene:
Mit einer Funktionsschiene werden die Kiefergelenke in ihrer Position verändert. Dies kann notwendig werden, wenn eine Funktionsstörung vorliegt. Für eine Funktionsschiene ist eine aufwendige Funktionsanalyse erforderlich.
Die Schnarchschiene:
Wenn das Schnarchen hervorgerufen wird, weil die Zunge nach hinten sinkt, kann eine Schnarchschiene eine gute Lösung sein. Durch ihre spezielle Einstellung wird das Zurückgleiten der Zunge nach hinten und unten verhindert.