Bei manchen Menschen wird eine Quecksilber- bzw. Schwermetallvergiftung festgestellt – ohne eine einzige Amalgamfüllung im Mund.
Wie kann das sein?
Grundsätzlich ist diese Beobachtung nichts außergewöhnliches in der Medizin. Schließlich braucht jedes Ding Zeit, um zu wirken. Dies kann man positiv wie auch negativ sehen. Das Amalgam hat eine Halbwertzeit von rund 30 Jahren.
Ich finde, diese Zahl sollte man auf sich wirken lassen.
Es bedeutet: Nach 30 Jahren ist noch die Hälfte der Substanz da.
Dies wiederum bedeutet: Hast du einmal eine Amalgamfüllung erhalten und diese wurde wieder entfernt, so ist nach 30 Jahren noch die Hälfte des eingelagerten Quecksilbers in deinem Körper da. Quecksilber wird bevorzugt in Nerven- und Fettgewebe eingelagert.
Auch nach Jahrzehnten kann es zu Symptomen kommen. Diese sind sehr diffus und vielfältig. Das Quecksilber stört den Zellstoffwechsel. Es verdrängt Eisen, Kupfer und Zink aus seinen Positionen und verlangsamt Stoffwechselvorgänge und Enzymwirkungen so weit, dass sie teilweise sogar gehemmt werden. Durch Quecksilbereinwirkung wird die körpereigene Entgiftung in der Leber gelähmt.
Durch Quecksilberdampf werden freie Quecksilberradikale freigesetzt. Das Quecksilber oxidiert und bindet an körpereigene Proteine, blockiert Enzyme des Zellstoffwechsels und auch Katalysatoren des Energiestoffwechsels.
Durch alle diese Vorgänge lässt sich die Vielzahl an Symptomen, die durch eine Quecksilbervergiftung auftreten können, erklären. Es können sein: Metallgeschmack im Mund, Zungenbrennen, Kopfschmerzen, chronische Müdigkeit, Hautausschlag, Veränderung der Darmschleimhaut, Asthma, Konzentrationsstörungen, Depressionen bis hin zu psychischen Veränderungen.
Und dies ist nur eine Auswahl.
Amalgamfüllungen sind unverantwortlich. Aus diesem Grund habe ich mich vor 25 Jahren entschieden, meine Praxis völlig amalgamfrei zu betreiben. Natürlich kommen auch wir mit Amalgam dennoch in Berührung, denn schließlich befindet sich dieses Material noch in vielen Mündern. Wir müssen es in der Zahnarztpraxis als Sondermüll entsorgen und diese rechtmäßige Entsorgung dem Gewerbeaufsichtsamt beweisen.
Möchtest du Sondermüll in deinem Mund haben?
So werden Amalgamfüllungen richtig herausgebohrt:
Am sichersten ist es, wenn der entsprechende Zahn von der Mundschleimhaut isoliert wird. Dies macht der Zahnarzt mit einem Gummi, dem Kofferdam. Zusätzlich verwendet der Zahnarzt spezielle Bohrer mit einer starken Wasserkühlung, damit möglichst wenig Quecksilberdampf entweicht.
So kannst du Quecksilber (und andere Schwermetalle) am besten ausleiten:
Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Quecksilberausleitung. In meiner Praxis mache ich die besten Erfahrungen mit folgender Mischung: Spirulina: 6g/Tag über 3 Monate, Selen- Zink- und Vitamin C-Infusion,, Guducchi und Amalaki für 3 Monate